Die Sinnesorgane im NLP, alles Quatsch?

Die Sinnesorgane im NLP, alles Quatsch?

Kennst du das, du sprichst eigentlich die selbe Sprache und hast das Gefühl andere verstehen dich nicht. Oder du denkst was reden manche Menschen für wirres Zeug?

Herzlich willkommen auf meinem spannenden Blog „Glücksmomente“ und zu diesem Blogbeitrag „Die Sinnesorgane im NLP, alles Quatsch“. Ein Gespräch mit meiner lieben Freundin Melanie, animierte mich zu diesem Blogbeitrag. Sie hatte eine sehr interessante Frage für mich parat: „Peter, du kennst dich so gut im NLP aus. Und wenn ich mich richtig erinnere, lernst du das sogar deinen Teilnehmern im NLP-Practitioner? Ich hatte neulich ein Gespräch mit einem Angestellten und manchmal weiß ich nicht mehr weiter. Er sprach so langsam und er fragte mich immer wieder – Was ich den meinen würde? Das müsste doch einer sein, der akustisch unterwegs ist, richtig? Wie nennst du das im NLP nochmal?“

Auditiv, und ich begann ganz langsam zu sprechen und sie bat mich sofort, dass ich doch bitte wieder schneller sprechen sollte. Wenn ich so langsam spreche, sei es viel anstrengender hinzuhören. Ich ging wieder zurück zu meinem vorherigen Sprachtempo. Ich sagte ihr, dass liegt daran weil deine bevorzugte Wahrnehmung über das Sinnesorgan der Augen geht. Im NLP sagen wir du bist ein visueller Typ. Richtig erwiderte sie, wir hatten uns schon einmal darüber unterhalten und heute will ich es genauer wissen. Wie sieht so ein auditiver Mensch seine Umwelt, so wie ich oder sehr viel anders? 

Missverständnisse, Mobing, Einzelgänger, Unsicherheit, Einsamkeit

Du bist z.B. ein Mensch, der visuell aufnimmt und im Unterbewusstsein das erlebte kinästhetisch verarbeitet. Doch welche Auswirkungen, das auf die Verständigung hat erkläre ich in einem anderen Artikel, über NLP. So bleibt das Bild klarer und du kannst dich besser konzentrieren und ich begann mir zu überlegen, wie ich es Melanie am besten erklären könnte. Sie ist eine Frau, die es immer genau wissen will und auch Dinge sehr genau erklären kann.
Bleiben wir bei den Sinnesorganen und damit, ob das alles nur Zauberei im NLP ist oder ob es wirklich der Verständigung und damit einer besseren Kommunikation dient. Merkwürdig ist es ja schon, dass es immer wieder Situationen gibt, wo uns andere unerwartet nerven, wir denken sie hören uns nicht, sie sind irgendwie abwesend, oder wir denken sie verstehen uns falsch, weil sie auf unsere Darstellung so komisch reagieren – wirklich komisch?

Im NLP, lernen viele die Bedeutung von VAKOG (Visuell – Auditiv – Kinästhetisch – Olfaktorisch – Gustatorisch), also unseren Sinnesorganen. Doch nutzen es alle in der Praxis? Viele, auch viele NLP-Trainer, Hypnotiseure fallen sehr schnell in Ihren gewohnten eigenen Sprachschatz zurück. Oft können Sie nichts dafür, manchmal fehlt es an der Praxis, manchmal lernen Sie auch zu wenig über die Tragweite und manchmal wurde es auch nicht gehirngerecht gelernt. Die Auswirkungen sind, man verzeihe mir, eine Katastrophe –  die Missverständnisse sind vorprogrammiert. Verkaufsgespräche enden nicht so, wie sie sollten, Komplimente können im Sande verlaufen und Hypnosen ohne Wirkung sein. Ganz zu schweigen davon, ob man so glücklich leben könnte. Doch wie lernt man es richtig? Unser Unterbewusstsein, will es erleben und nicht nur hören, sehen oder fühlen.

Wie sieht nun ein Auditiver Mensch einen Kühlschrank und damit die Welt?
Melanie bat mich die Unterschiede darzustellen. Und weil wir beide immer verrückte Einfälle haben, purzelte es mir raus, zum Beispiel anhand eines Kühlschranks? Sie lachte und stimmte zu. Zunächst ist es wichtig, dass wir uns in die Lage eines Auditiven versetzen. Denn nichts geht über Selbsterlebtes. Geht das, fragte Melanie. Es geht, wenn wir uns genügend Zeit nehmen. Es ist wei beim Modeling – Zeit, Vorstellungskraft und eine exakte Anweisung sind die Voraussetzung für den Erfolg. Und gerade wenn wir uns in eine Lage versetzen möchten, die uns völlig Fremd ist. Also in diesem Fall, weil wir uns diesen Sinnesorganen normalerweise nicht bedienen. Stell dir vor ein Mensch ist Visuell unterwegs, also sein bevorzugtes Sinnesorgan für die Wahrnehmung seiner Realitiät sind die Augen. Nun will diese Person feststellen, wie es ist wenn man Auditiv unterwegs ist, also die Welt zuerst mit den Ohren wahrnimmt. Das geht nicht, wenn ich es dir nur sage, richtig! Es ist wichtig das sich unsere eigenen Sinnesorgane umstellen können, dafür benötigt unser Gehirn Zeit – je mehr Zeit unser Gehirn dafür hat, desto besser und intensiver ist das Erlebnis. Ein paar Sekunden sind verschwendete Zeit, sagte ich ihr.  Sie ließ sich auf das Experiment ein, wie viele meiner Teilnehmer in den NLP-Kursen schon zuvor und ich sagte ihr: Schließe deine Augen und konzentriere dich auf die Geräusche, die du hörst. 

Es war ein ziemlich doofes Gefühl für sie. Was typisch war für so eine Situation, schließlich machte ihr Gehirn gerade eine Erfahrung, die es so noch nie gemacht hat und auch nicht unbedingt machen wollte. Es ist so, als ob du dir auf einmal die Zähne mit der anderen Hand putzt oder die Hose mit der anderen Hand schließt. Unser Gehirn mag diese Abwechslung nicht, auch wenn du als „Lebenskünstler“ unterwegs bist (Begriff aus dem StärkenTest. Beschreibt eine Person, die Abwechslung mehr liebt als starre Regelungen.). Das ist Sinnvoll, sagte sie und hielt durch. Als die Zeit vorbei war, bat ich sie die Augen noch geschlossen zu halten und mir zu erzählen was sie erlebt hat? Spontan sagte sie mein Gott was für ein Stress, wenn du alles so genau hörst. Es war viel lauter als sonst. Ich sagte Ihr und wenn du blind wärst, steigert sich dieser Faktor um ein vielfaches!

Ich fragte Sie: Und was denkst du jetzt, was beachtet ein auditiver Mensch, wenn er einen Kühlschrank sieht? Er nimmt das Geräusch der Tür wahr. Und was noch? Das Brummen des Motors? Richtig. Zögerlich kam die Frage auf, wie so ein Auditiv wahrnehmender Mensch, den Kühlschrank nun sieht? Da müssen wir einen Augenarzt hinzuziehen, alberte ich – Sonst könnten doch nur die visuellen Menschen Auto fahren! Und was ist, wenn der Kühlschrank keine Geräusche macht und keiner die Tür aufmacht, was ist dann? Es bleibt bei den ersten Eindrücken – Wenn du auf deinen bevorzugsten Sinnessorgan keine oder zu wenig Resonanz bekommst, nimmt dein Gehirn über die anderen Sinnesorgane die Umwelt wahr. Das geht so schnell, dass wir es nicht wahrnehmen können, vielleicht innerhalb 1000stel Sekunden?

Die Wahrnehmung.
Das bedeutet ein visueller Mensch nimmt zuerst die Optik wahr, was ist gerade, was ist schief, gibt es Kratzer, Unebenheiten etc.. Der Auditive nimmt zuerst die Geräusche wahr und auch kein Geräusch ist ein Geräusch, dann ist es leise, richtig? Ferner nimmt er wahr, ob es eher beruhigende Geräuche oder Geräusche sind, die einem Angst machen können. Der Kinästhet nimmt zuerst wahr wie es Ihm geht, was er fühlt in dieser Situation. Der Olfaktorische achten auf die Gerüche und der Gustatorische auf den Geschmack. Dazu fällt mir eine Geschichte ein! Als meine damalige Frau Schwanger war, hat Mutter Natur dafür gesorgt, Ihren Geruchssinn zu schärfen. Es war so lustig, wir standen mitten in einem Kaufhaus und ich musste die Toilette aufsuchen. Ich sah kein Hinweisschild und sie zeigte spontan in eine Richtung und sagte: Dort sind die Toiletten. Ich war so erschrocken – ich roch wirklich nichts – absolut nichts. Ich ging Ihrem Hinweis nach und tatsächlich dort waren die Toiletten. Als ich zurück war, fragte ich sie, was sie gerochen hat? Zuerst die Steine und den Rest willst du nicht wissen. Ich stimmte Ihr sofort zu. Jetzt fragst du dich vielleicht, was man den schmecken kann? Auch hier gilt es wie beim hören sich vorzustellen, alle anderen Sinnesorgane würden in die zweite Reihe gehen. Öffne deinen Mund ein wenig, den die Luft transportiert auch Gerüche und die kann man im Mund schmecken. Zugegeben eine große Herausforderung. Doch du kannst dir die Mühe sparen, die meisten Menschen sind Visuell, dann auditiv und mit einem geringen Anteil Kinästhetisch. Olfaktorisch und Gustatorisch kommt an wenigsten vor. In Statistiken liest man etwas von rund 3% der Bevölkerung. 

Welchen Einfluss hat das auf die Sprache?
Entschuldige, jetzt muss ich es genau nehmen – auf die Wortwahl. Nehmen wir an ein Pärchen kauft sich einen Kühlschrank. Sie ist visuell und er auditiv. Sagt sie nun zu Ihm: „Schau mal sieht der nicht gut aus?“ Kommt bei Ihm wenig Begeisterung auf. Würde sie sagen: „Den finde ich gut und die Tür fällt leise zu“ hat sie die volle Aufmerksamkeit. Andersrum ist das genauso. Sagt er nur: „Oh wie leise ist der den?“ Sagt sie vielleicht – Willst du mich veralbern, die sind alle leise, weil keiner am Strom hängt“ Danach kuscheln Sie wieder und geloben sich netter miteinander umzugehen. Ulk beiseite, es ist wie beim Pacen im NLP. Es geht nicht darum es genauso zu machen, sondern darum den anderen zu akzeptieren und sich Mühe zu geben Ihn zu verstehen. Also die Freundin hätte dann geantwortet: „Welchen genau meinst du und wie gefällt er dir von Außen?“

Jetzt verstehe ich dich, sie akzeptiert seine Wahrnehmung und sucht nach den gemeinsamen Nenner bei der Kühlschrankauswahl. Richtig, so haben beide etwas davon. Er die leise Tür, Sie ein ansprechendes Design. Im zweiten Moment gefällt ihm dann vielleicht auch das Design und ihr gefällt der Türmechanismus. Dann passt es und beiden haben etwas dazu gewonnen.

Und so pauschal es auch aussieht oder klingen mag, dass Leben ist immer wertvoller, wenn wir aufeinander achten. Zurück zur Ausgangsfrage, NLP ist kein Quatsch, es ist die Kunst des Denkens und ich ergänze gerne, die Möglichkeit glücklicher zu werden mit allem was dazu gehört. Und du weißt jetzt, falls du jemanden kennst der NLP oder die Sinnesorgane und deren Auswirkung auf die Verständigung genau wissen will und lernen will, dass er hier richtig ist. Richtig?

Euer Peter Christian Rabeneck
der Glücksrabe

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Stell

Berlin, den 02.03.2018
Peter Christian Rabeneck

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